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STADTWERKSTATT DER ALTEN NEUEN DINGE

Aufwerten statt Wegwerfen – Plastik

Beim zweiten Workshop der „Stadtwerkstatt der alten neuen Dinge“ drehte sich alles rund um das Thema Plastik. Wie kann Plastik wiederverwertet werden? Was kann ich tun, um Plastik zu vermeiden und was sind Alternativmaterialien?

Die Stiftung Stadtkultur veranstaltete am Freitag, 28. Juni, die zweite von insgesamt vier „Stadtwerkstätten der alten neuen Dinge“. Das kostenlose Mitmachangebot richtete sich an alle Zielgruppen, die sich für die Themen Upcycling und Wiederverwertung interessieren.

Im 360° – Raum für Kreativität fanden an dem Tag Workshops zur Neunutzung von Plastik statt. In einer mobilen Recyclingstation konnte direkt vor Ort Kunststoffabfall zu neuen Produkten verwandelt werden oder es konnten in einem anderen Workshop Reinigungs- und Pflegeprodukte selbst hergestellt werden – um so langfristig Verpackungsmüll zu vermeiden.

28. Juni 2019, 14.30 bis 19.30Uhr (weitere Termine: 26. Juli und 30. August)

Wo: Prerower Platz 10, 13051 Berlin – Fußgängerpassage direkt hinter dem Linden-Center

Die Projektreihe wurd veranstaltet von der Stiftung Stadtkultur in Kooperation mit Material Mafia, 360 Grad und SEKUNDÄR-SCHICK.

 

Ablauf und Zeitplan des Aktionstages am 28. Juni

14.30 – 19.30 Uhr: laufendes Workshopangebot siehe unten

16.00 Uhr: Input von Raw Paradise zu „recycle on the spot“

17.30 Uhr: Korbflechten mit pfandfreien Plastikflaschen

17.45 Uhr: Quiz zum Thema Smartphones mit Gewinnmöglichkeit eines Fairphones

18.00 Uhr: Film „Fair Traders“

 

Laufendes Workshopangebot von 14.30 – 19.30 Uhr

1. Projekt „recycle on the spot“: Das Projekt bietet einen unmittelbaren Zugang zu den Themen Plastik, Recycling und Umweltverschmutzung. In der mobilen Recyclingstation kann Kunststoffabfall zerkleinert, aufgeschmolzen und in neue Formen gepresst werden, der Prozess ist den industriellen Verfahren Spritzgießen und Extrudieren nachempfunden. Dank der kompakten Abmessungen kann die Maschine einfach transportiert und in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden. Sie eignet sich hervorragend als Lehrobjekt, kann aber auch gut zum Prototyping und zur Produktion kleiner Serien verwendet werden.

2. Buchbinden: Aus Papierresten und Haushaltsverpackungen entstehen kleine Hefte und Bücher, die ganz individuell gestaltet werden können.

3. Selbstgemachte Reinigungs- und Pflegeprodukte: Laura Konieczny von Zero Waste Your Life stellt nachhaltige Alternativen zu konventionellen Produkten vor. Durch die Umstellung auf langlebige, umweltfreundliche Produkte können Geld und Ressourcen gespart werden. Wer möchte, kann aus einfachen Hausmitteln, die es für kleines Geld in jedem Supermarkt gibt, Reinigungs- und Pflegeprodukte herstellen. So können Verpackungen beim Neukauf gespart werden.

4. Nähen mit Reststoffen und oder alten Kleidungsstücken: Einwegbesteck ist passé mit dem praktischen Bestecketui. An den vorhandenen Nähmaschinen können mit wenigen Handgriffen aus Stoffresten Taschen für das Picknick unterwegs oder die nächste Reise genäht werden.

5. Coole Sachen aus Plastiktüten: Gebrauchte Plastiktüten sollten nicht in den Müll wandern – man kann noch tolle Sachen daraus machen! Ein paar Beispiele und die Möglichkeit selbst zu experimentieren werden in diesem Workshop geboten: Täschchen, Lampenschirme, Vasen, Rosen – all das lässt sich aus gebrauchten Plastiktüten herstellen. Bringt ein paar Tüten mit und lasst Euch inspirieren, was mittels Bügel- oder Falttechnik alles aus diesem Material gestaltet werden kann.

 

 

Fotos: Stiftung Stadtkultur/Harry Schnitger